Jutta Limbach: Der schönste erste Satz
2007,  Belletristik,  Deutschland

Jutta Limbach: Der schönste erste Satz

DER ERSTE SCHÖNSTE SATZ von Jutta Limbach ist ein prima Geschenk zum Schmökern und geschmackvollen Illustrationen.

„Die arge Spur, in der die Zeit uns wegläuft“, so fängt Christa Wolfs Roman „Kein Ort. Nirgends“ an und er wäre laut Elke Heidenreich bei keiner Deutschlehrerein durchgegangen.

Und doch findet er sich hier unter den Gewinnern des von der Initiative Deutsche Sprache und der Stiftung Lesen initiierten Wettwerbs „Der schönste erste Satz“ deutschsprachiger Romane und Erzählungen. Wie schon beim Sammelband „Ausgewanderte Wörter“. Bei dem Leser ihnen bekannte deutschstämmige Wörter in fremden Sprachen einschicken konnten, waren auch hier die Leser aufgerufen, ihre persönlichen Lieblings-Anfangssätze einzusenden.

Mehr als 17.000 Interessierte machten mit und verhalfen der Jury zu mancher schwierigen Entscheidung. Ergebnis des Wettbewerbs ist ein unterhaltsames und schön gestaltetes Buch. In dem passionierte Leseratten viele längst vergessene Bekannte wieder treffen und zahlreiche neue entdecken werden. Das Wertungsgremium, bestehend aus Jutta Limbach, Elke Heidenreich, Marietta Slomka, Paul Maar, Thomas Brussig und dem Handballnationaltrainer Heiner Brand vergab neben dem Hauptgewinn noch Spezialpreise in den Kategorien „Erwachsene“, „Kinder und Jugendliche“ sowie „Schulklassen“.

Jutta Limbach: Der schönste erste Satz

Die Auswahl der besten Anfangssätze “Der schönste erste Satz” von Jutta Limbach liest sich wie ein „who is who“ der deutschen Literatur. Neben Günther Grass, der den Wettbewerb mit seinem ersten Satz aus „Der Butt“ gewann. Sind Klassiker von Franz Kafka, Heinrich Mann oder Hermann Hesse ebenso vertreten wie Kinderbuchautoren und Krimischreiberlinge. So auch Susanne Mischke, die meinen eigenen Lieblingssatz geschrieben hat: „Der Tag fing reichlich beschissen an, nämlich zu früh“. „Der erste schönste Satz“ ist ein prima Weihnachtsgeschenk für Bücherfreunde. In dem es viel zu schmökern gibt und das auch mit geschmackvollen Illustrationen nicht geizt.

Jutta Limbach, geborene Jutta Ryneck, geboren im März 1934 in Neukölln, Berlin. Sie war eine deutsche Rechtswissenschaftlerin sowie Professorin an der Freien Universität Berlin, Politikerin und Berliner Justizsenatorin. Von 1994 bis 2002 war sie Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts und von 2002 bis 2008 Präsidentin des Goethe-Instituts.

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Buchtipps von Silke Schröder
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© Hueber Verlag
144 Seiten
September 2007
ISBN: 978-3193078919

      

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