Daniëlle Hermans: Das Tulpenvirus
DAS TULPENVIRUS von Daniëlle Hermans ist ein lesenswerter und informativer Krimi aus den Niederlanden mit Switchs durch die Jahrhunderte.
Im Jahre 1637 findet im niederlĂ€ndischen Alkmaar eine Tulpenauktion statt, auf der die bei Adel und BĂŒrgern beliebten Blumen Höchstpreise erzielen. Kurz darauf bricht der Markt zusammen. Doch die wertvollste Tulpenzwiebel ist gar nicht erst unter den Hammer gekommen und gerĂ€t bald in Vergessenheit â bis Alec Schoeller 400 Jahre spĂ€ter das Erbe seines ermordeten Onkels Frank antritt, der ihm kurz vor seinem Tod noch wertvolle Hinweise auf eine merkwĂŒrdige, sagenumwobene Tulpe gab. Als sich Alec zusammen mit seinen alten Freunden Damian und Emma auf die FĂ€hrte von Franks Mörder setzt, gerĂ€t das Trio in einen Strudel aus uralten Geheimnissen und ganz gegenwĂ€rtigen Interessen.
Was wĂ€re Holland ohne seine Tulpen (ok, und ohne seine Tomaten und KĂ€serĂ€der und Coffeeshops und FuĂballer und Grachten und, und, und …)? In ihrem Thriller âDas Tulpenvirusâ beschreibt DaniĂ«lle Hermans nicht nur die Geschichte der knallbunten FrĂŒhlingsboten, sie setzt sie auch in den Mittelpunkt eines spannenden Krimis. In kurzen Passagen switcht sie dabei immer wieder zurĂŒck ins 17. Jahrhundert, als die exotischen Zuchtzwiebeln wĂ€hrend der groĂen âTulpenmanieâ die zum heiĂ begehrten Handelsobjekt wurden â und zum Gegenstand der ersten gut dokumentierten Spekulationsblase der Wirtschaftsgeschichte, die im Februar 1637 platzte.
Dass sich diese spannende Geschichte prima mit handfesten aktuellen Verwicklungen kreuzen lĂ€sst, macht den Reiz von DaniĂ«lle Hermansâ Story aus. Auch wenn ihre Protagonisten im Vergleich zu den Blumen etwas blass bleiben, ist âDas Tulpenvirusâ von DaniĂ«lle Hermans ein lesenswerter und informativer Krimi aus den Niederlanden.
DaniĂ«lle Hermans, geboren 1963 in den Niederlanden, studierte Freie KĂŒnste an der UniversitĂ€t Utrecht. Sie arbeitet freiberuflich als Communication Consultant und lebt in Bilthoven. Als sie Das Tulpenvirus schrieb, wusste sie nicht, dass ihr Roman durch die VorgĂ€nge an den FinanzmĂ€rkten ungeahnte AktualitĂ€t erhalten sollte.







