Hjorth und Rosenfeldt: Sebastian Bergman

Hjorth und Rosenfeldt: Sebastian Bergman

Mit Sebastian Bergman haben die schwedischen Autoren Michael Hjorth und Hans Rosenfeldt eine zentrale Figur in ihrer Krimireihe geschaffen.

Reihenfolge, Inhalt, Überlegungen

Mit Sebastian Bergman haben die schwedischen Autoren Michael Hjorth und Hans Rosenfeldt eine zentrale Figur in ihrer Krimireihe geschaffen. Die Serie gehört zu den bekanntesten schwedischen Thrillern der letzten Jahre. Sie zeichnet sich durch psychologische Tiefe, komplexe Figuren und spannende KriminalfÀlle aus.

Charakter und Hintergrund

Die Figur des Sebastian Bergman ist ein ehemaliger Polizeipsychologe und Profiler mit einer bewegten Vergangenheit. Er war einst ein anerkannter Experte bei der AufklÀrung schwerer Gewaltverbrechen, bevor sein Leben durch eine persönliche Tragödie aus der Bahn geriet. Bei der Tsunami-Katastrophe 2004 verlor er seine Frau und Tochter. Dieses Trauma prÀgt ihn zutiefst und bestimmt sein Handeln bis in die Gegenwart.

Er entwickelte sich zu einem zynischen, manipulativen und egozentrischen Mann, der enge Bindungen vermeidet. Gleichzeitig ist er hochintelligent, analytisch brillant und besitzt ein außergewöhnliches GespĂŒr fĂŒr menschliche AbgrĂŒnde. FĂ€higkeiten, die ihn bei Mordermittlungen unersetzlich machen.

Persönlichkeitsmerkmale

  • Brillant, aber schwierig: Sebastian ist ein Genie auf seinem Gebiet, aber kein einfacher Mensch. Er provoziert, verletzt andere bewusst und ĂŒberschreitet Grenzen.
  • Charismatisch: Trotz (oder gerade wegen) seiner Arroganz ĂŒbt er auf viele Menschen eine gewisse Anziehungskraft aus.
  • Gebrochene Figur: Hinter seiner Fassade steckt tiefer Schmerz, Schuld und Einsamkeit.

Diese Ambivalenz macht ihn zu einer interessantesten Figur der modernen skandinavischen Kriminalliteratur.

Rolle in der Buchreihe

Im Verlauf der Serie arbeitet Sebastian Bergman wiederholt mit einer Spezialeinheit der Kriminalpolizei Stockholm zusammen. Dabei gerĂ€t er immer wieder in Konflikt mit Kollegen – vor allem, weil er zwar brillante Ermittlungsergebnisse liefert, aber hĂ€ufig persönliche und moralische Grenzen ĂŒberschreitet.

Ein zentrales wiederkehrendes Motiv ist auch die Beziehung zu seiner unehelichen Tochter Vanja, die bei der Spezialeinheit der Kripo in leitender Position arbeitet. Sie weiß allerdings zunĂ€chst nichts von ihrer familiĂ€ren Verbindung.

Die Buchreihe (Auswahl)

Die Serie beginnt mit Der Mann, der kein Mörder war (2010) und umfasst mehrere BÀnde, darunter:

Jeder Band verbindet einen spannenden Kriminalfall mit der Weiterentwicklung der persönlichen Geschichte von Sebastian Bergman.

Besonderheiten

  • Die Figur ist keine klassische „Heldengestalt“, sondern komplex, widersprĂŒchlich und oft unsympathisch – was sie besonders realistisch wirken lĂ€sst.
  • Die Autoren kombinieren psychologische Spannung mit gesellschaftlichen Themen und zeichnen ein dĂŒsteres Bild moderner schwedischer Gesellschaft.
  • Die BĂŒcher wurden international erfolgreich und in viele Sprachen ĂŒbersetzt.

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