© Hueber Verlag
144 Seiten
September 2007
ISBN: 978-3193078919
Jutta Limbach: Der schönste erste Satz
„Der erste schönste Satz“ von Jutta Limbach ist ein primaGeschenk für Bücherfreunde, in dem es viel zu schmökern gibt und das auch mit geschmackvollen Illustrationen nicht geizt.
„Die arge Spur, in der die Zeit uns wegläuft“, so fängt Christa Wolfs
Roman „Kein Ort. Nirgends“ an und er wäre laut Elke Heidenreich bei keiner
Deutschlehrerein durchgegangen.
Und doch findet er sich hier unter den
Gewinnern des von der Initiative Deutsche Sprache und der Stiftung Lesen
initiierten Wettwerbs „Der schönste erste Satz“ deutschsprachiger Romane
und Erzählungen. Wie schon beim Sammelband „Ausgewanderte Wörter“, bei
dem Leser ihnen bekannte deutschstämmige Wörter in fremden Sprachen einschicken
konnten, waren auch hier die Leser aufgerufen, ihre persönlichen Lieblings-Anfangssätze
einzusenden.
Mehr als 17.000 Interessierte machten mit und verhalfen
der Jury zu mancher schwierigen Entscheidung. Ergebnis des Wettbewerbs
ist ein unterhaltsames und schön gestaltetes Buch, in dem passionierte
Leseratten viele längst vergessene Bekannte wieder treffen und zahlreiche
neue entdecken werden. Das Wertungsgremium, bestehend aus Jutta Limbach,
Elke Heidenreich, Marietta Slomka, Paul Maar, Thomas Brussig und dem
Handballnationaltrainer Heiner Brand vergab neben dem Hauptgewinn noch
Spezialpreise in den Kategorien „Erwachsene“, „Kinder und Jugendliche“
sowie „Schulklassen“.
Die Auswahl der besten Anfangssätze liest sich
wie ein „who is who“ der deutschen Literatur: neben Günther Grass, der
den Wettbewerb mit seinem ersten Satz aus „Der Butt“ gewann, sind Klassiker
von Franz Kafka, Heinrich Mann oder Hermann Hesse ebenso vertreten wie
Kinderbuchautoren und Krimischreiberlinge.
So auch Susanne Mischke, die
meinen eigenen Lieblingssatz geschrieben hat: „Der Tag fing reichlich
beschissen an, nämlich zu früh“.
„Der erste schönste Satz“ ist ein prima
Weihnachtsgeschenk für Bücherfreunde, in dem es viel zu schmökern gibt
und das auch mit geschmackvollen Illustrationen nicht geizt.
Rezension von Silke Schröder
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