
Stuart Turton: Der letzte Mord am Ende der Welt
DER LETZTE MORD AM ENDE DER WELT von Stuart Turton ein fesselnder und dennoch ruhiger, philosophisch angehauchter, feiner Sci-Fi-Krimi.
Nur wenige Menschen haben die weltweite Apokalypse auf einer abgelegenen kleinen Insel überlebt. Während ein giftiger Nebel die Menschheit überall dahin raffte, konnten die beiden Wissenschaftlerinnen Thea und Niema das Überleben der Insulaner:innen durch ein ausgeklügeltes Abwehrsystem erfolgreich beschützen – bislang. Damit niemand einen Fehler macht, kontrollieren die beiden das Leben der Anderen lückenlos mit einer KI namens Abi, bei der Arbeit in der Landwirtschaft ebenso wie während der nächtlichen Sperrstunde. Das System funktioniert so lange, bis Niema ermordet aufgefunden wird. Clara und ihre Mutter Emory übernehmen die Ermittlungen, da das Überleben Aller auf dem Spiel steht. Doch eines ist merkwürdig: Niemand auf der Insel kann sich an die Nacht des Mordes erinnern …
Der letzte Mord am Ende der Welt
In seinem dystopischen Science-Fiction-Krimi “Der letzte Mord am Ende der Welt” stellt Stuart Turton zwar die Aufklärung eines Mordes in den Mittelpunkt. Doch nur vordergründig geht es hier um eine klassische “Whodunit”-Story. Mit leisen Tönen und ohne viel Action hinterfragt er ein System. Das sein Überleben einzig und allein der perfekten Überwachung verdankt. Und er stellt die Frage, ob es vielleicht etwas Besseres gäbe als die Menschen. Die bis dato die Erde beherrscht und dabei fast vollständig zerstört haben. Unaufgeregt wird berichtet, wie die Welt an der menschlichen Gier zugrunde gegangen ist. Aber auch, wie eine bemerkenswerte utopische Idee zu ihrer Zukunft aussehen könnte. Aus der Perspektive der (fast) allwissenden KI Abi entrollt Stuart Turton das Geschehen, Und stellt seine Figuren wie die abgebrühte Wissenschaftler Thea, den emotionsgetriebenen Hephaistos, die logisch denkende Emory oder die mutige Clara vor. So ist “Der letzte Mord am Ende der Welt” von Stuart Turton ein fesselnder und dennoch ruhiger, sogar philosophisch angehauchter, feiner Sci-Fi-Krimi.
Der Autor
Stuart Turton ist freiberuflicher Reisejournalist. Sein Debüt »Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle« war ein überwältigender Publikumserfolg in Großbritannien und wurde u. a. mit dem Costa First Novel Award 2018 ausgezeichnet. Das Buch erscheint in 25 Ländern. Stuart Turton lebt mit seiner Frau und seiner Tochter in London.
Die Übersetzerin
Dorothee Merkel lebt als freie Übersetzerin in Köln. Zu ihren Übertragungen aus dem Englischen zählen Werke von Edgar Allan Poe, John Banville, John Lanchester und Nickolas Butler.

Der letzte Mod
am Ende der
Welt
© Tropen
464 Seiten
09. März 2015
ISBN: 978-3608502619
Original: The Last
Murder at the End
of the World
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