Elisabeth Acevedo: Soul Food

Das Jugendbuch SOUL FOOD von Elisabeth Acevedo ist ein gutes Menü: stark gepfeffert und mit viel Schwung im Hauptgang.

Emoni ist in ihrem letzten Highschool-Jahr. Die Bewerbungen für’s College stehen an, die Anforderungen in der Schule sind enorm und auch ihre zweijährige Tochter Emma, mit der sie gemeinsam bei ihrer Großmutter lebt, ist alles andere als einfach. Doch Emoni ist eine leidenschaftliche Köchin und möchte unbedingt noch den “Culinary Arts”-Kurs belegen. Und wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann bleibt sie auch dran…

Es ist eine toughe Alltags-Heldin, die Elisabeth Acevedo da mit der dunkelhäutigen Emoni in ihrem Jugendbuch “Soul Food” entwickelt hat. Sie zeigt, wie sich die junge Ich-Erzählerin, die aus sehr einfachen Verhältnissen kommt, ihren eigenen Weg sucht, um ihrer großen Leidenschaft für’s Kochen gerecht zu werden. Dabei zeigt die Autorin, wie es möglich ist, trotz widriger Umstände etwas aus seinem Leben zu machen. Aber sie macht auch deutlich, dass das soziale Umfeld und die schulische Entwicklung eine wichtige Rolle bei den Chancen spielen, die wir später haben werden. Das alles wird auf eine so saloppe und optimistische Weise erzählt, dass unweigerlich etwas von Emonis unverwüstlich-frischem Mut auf die Leser*innen überspringt. So ist das Jugendbuch “Soul Food” wie ein gutes Menü: stark gepfeffert, mit viel Schwung im Hauptgang und mit einer extra Sahnehaube obendrauf.

Elizabeth Acevedo wuchs in New York auf. Ihre Lyrik ist beeinflusst vom Dominikanischen Bolero und vom harten Sound ihrer geliebten Geburtsstadt. Sie ist eine gefeierte Poetry Slammerin. Elizabeth Acevedo lebt und arbeitet in Washington DC.