Henning Mankell: Tiefe

Henning Mankell: Tiefe

Henning Mankell beschreibt in TIEFE das Meer, das Wetter und die menschliche Grausamkeit auf seine eigene melancholische Weise.

Der Kapitän ohne Kommando Lars Tobiasson-Svartman ist Meeresvermesser. Er ist verheiratet und ein sehr ernster und schweigsamer Mensch. Bei einer seiner geheimen Militärexpeditionen lernt er auf einer kleinen Insel die Fischerin Sara Fredrika kennen und verliebt sich in sie. In den nächsten Monaten sucht er immer neue Ausflüchte, um sie wieder besuchen zu können.

Er steigert sich maßlos in diese Affäre hinein und wird immer gewissenloser im Umgang mit seiner Arbeit und seiner Familie. In seinem neuen Roman geht es Mankell sinnbildlich um die Abgründe der menschlichen Seele. Wie der Meeresvermesser Lars Tobiasson-Svartman sein Lot sorgsam in die unergründlichen Tiefen des Meeres hinab gleiten lässt, so langsam und distanziert entwickelt Mankell die Geschichte eines Mannes, der immer mehr in seinen Wahn hinab gleitet und an seiner Einsamkeit und Kommunikationsunfähigkeit letztendlich zu Grunde geht.

TIEFE von Henning Mankell spielt zu Beginn des Ersten Weltkrieges in den Jahren 1914/15. In der typisch melancholischen Art Mankells, die wir schon an seinen Wallander-Krimis mochten, beschreibt er das Meer, das Wetter und die menschliche Grausamkeit auf seine Weise. Wer Henning Mankell mag und in die schwedische Melancholie eintauchen kann, für den ist der Roman“Die Tiefe“ unbedingt empfehlenswert. Und wenn dann auch das Wetter mitspielt und uns ein verregnetes Wochenende beschert, ist das Leseerlebnis perfekt.

hallo-buch.de - Rezensionen und Buchtipps von Silke Schröder
hallo-buch.de

      

© Zsolnay Verlag
März 2005
ISBN: 978-3552053434
Original: Djup

      

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