Christoph Peters: Wir in Kahlenbeck
WIR IN KAHLENBECK von Christoph Peters ist eine Geschichte über die Pubertät in einem katholischen Internat in den achtziger Jahren.
Anfang der achtziger Jahre besucht der 15-jährige Carl Pacher das katholische Jugendinternat Kahlenbeck am Niederrhein. Zwischen dem streng gelebten Zölibat seiner Lehrer und den von außen eindringenden Verführungen sucht Carl seinen eigenen Weg. Der tief gläubige Teenager möchte es seinem Gott ebenso gerne recht machen, wie er den aufregenden neuen Erfahrungen mit Mädchen und mit vielen anderen Dingen nachgehen möchte. So kämpft er sich durch seine Pubertät und die vielen Fragen und Widersprüche beim Nachdenken über die Grundlagen von Glaube, Leben, Liebe und Moral – stets begleitet von ersten erotischen Phantasien, zaghaften Erfahrungen mit der ersten Freundin und der ernsthaften Suche nach dem wahren Glauben.
„Das Schlimmste im Leben des Menschen ist die Pubertät!“ Mit diesem Zitat von Helge Schneider beginnt Christoph Peters neuer Roman „Wir in Kahlenbeck“. Sein 15-jähriger Held Carl Pacher hat aber nicht nur mit seinen sowieso schon schwierigen inneren Befindlichkeiten zu kämpfen. Sein Alltag wird auch bestimmt durch die zahlreichen, ganz realen Ge- und Verbote die Schulinternats und seiner streng katholischen Lehrer, die dem jugendlichen Bedürfnis nach eigenen Erfahrungen nicht gerade viel Raum bieten – und dies nicht etwa in den muffigen fünfziger, sondern in den turbulenten achtziger Jahren, nur wenige Jahre vor dem Fall der Mauer. „Wir in Kahlenbeck“ funktioniert wie ein klassischer Internatsroman, in dem es um Freundschaft, Liebe und das ganz normale Gefühlschaos von Teenagern, aber auch um die Auseinandersetzung mit dem Glauben und die verschiedenen Interpretationen von Religion geht.
Christoph Peters wurde 1966 in Kalkar geboren. Er ist Autor von bislang fünf Romanen sowie mehrerer Erzählungsbände und wurde für seine Bücher mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem aspekte-Literaturpreis. Christoph Peters lebt heute in Berlin.
Rezension von Silke Schröder
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