
Lisa Scottoline: Niemand sieht mich kommen
Lisa Scottoline geht in ihrem spannenden Thriller NIEMAND SIEHT MICH KOMMEN einen ganz klassischen Weg mit einem überraschenden Finale.
Der sympathische Dr. Eric Parrish ist Leiter der psychiatrischen Abteilung eines großen Krankenhauses in Philadelphia. Es könnte ihm gut gehen, doch seit er mit seiner Frau in Scheidung lebt, ist alles ein Krampf. Seine Ex stellt immer wieder neue Ansprüche beim Sorgerecht für die gemeinsame, 7jährige Tochter Hannah. Eine junge Studentin bezichtigt ihn, sie sexuell zu belästigen, während Max, einer seiner jungendlichen Patienten, aus dem Ruder läuft und tatsächlich einer Frau nachstellt. Und dann wird er auch noch eines Mordes bezichtigt. Ist es einfach nur Pech oder gibt es da jemanden, der alles von langer Hand geplant hat? Eric fragt sich, ob er selbst langsam paranoid wird…
Lisa Scottoline geht in ihrem spannenden Thriller einen ganz klassischen Weg. Ein unbescholtener Bürger, in diesem Fall der liebenswürdige Arzt und Psychiater Eric Parish, gerät in einen Strudel aus seltsamen Zufällen, die seine Existenz in Trümmer legen und ihn immer näher an den Rand der Legalität drängen. Und die gegen das Opfer – oder ist es vielleicht doch ein Täter? – erhobenen Vorwürfe werden wirklich kunstvoll gesteigert: von der Auseinandersetzung mit seiner NochEhefrau um die gemeinsame Tochter über den Vorwurf der sexuellen Belästigung bis hin zu Mord. Erst sehr spät verrät uns die Autorin den Hintergrund und das Motiv der Ereignisse. Spannend gemacht und mit einem überraschenden Ende.
Lisa Scottoline hat allein in den USA über 30 Millionen Bücher verkauft, ihre Romane werden in 35 Länder übersetzt. Sie lebt mit einem Rudel ungehorsamer Haustiere in der Nähe von Philadelphia.

Niemand sieht
mich kommen
© Rütten & Loening
448 Seiten
17. Juni 2016
ISBN: 978-3352008849
Original:
Every Fifteen Minutes
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