Christiane Krause: Die Villa der Frauen
CChristiane Krause ist mit VILLA DER FRAUEN humorvoller Roman gelungen, der liebevoll mit den alternativ-frauenbewegten RealitÀten spielt.
Sieglinde und ihre lesbische Freundin Eva trĂ€umen den alten Traum von einer alternativen Tagungsvilla: frei, im GrĂŒnen, mit herrlicher AtmosphĂ€re zum Arbeiten und Kreativ-Sein. Da so ein Projekt leider sehr kostenintensiv ist, fĂ€ngt Eva erst einmal an, einen Roman darĂŒber zu schreiben. Das gefĂ€llt ihr auch besser, als sich um ihre Dissertation zu kĂŒmmern.
In ihrer Geschichte um die Renovierung einer alten Villa am Stadtrand von LĂŒneburg geht es nicht nur um ein Frauenprojekt, in dem auch MĂ€nner – zumindest fĂŒr Sieglinde – willkommen sind und in der ein Fiesling seiner esoterischen Strafe nicht entkommen kann, sondern es entwickelt sich so, dass irgendwann die Grenzen zwischen Roman und Geschichte verschwimmen – spĂ€testens, wenn die Figuren ihrer Geschichte beginnen, ihre Rollen selbst kritisch zu kommentieren.
Christiane Krause ist mit der Villa der Frauen ein Ă€uĂerst humorvoller Roman gelungen, der liebevoll mit den alternativ-frauenbewegten RealitĂ€ten spielt. Und was sich anfĂ€nglich wie eine Geschichte in der Geschichte liest, wird schlieĂlich immer mehr zur absurd-komischen RealitĂ€t des Romans. Dabei ist sie ebenso geistreich ironisch wie himmelhoch romantisch. Sehr vergnĂŒglich fĂŒr Frauen aller Couleur.
Christiane Krause, geboren 1968 in SaarbrĂŒcken, studierte Latein und Griechisch. Nach einem Ausflug ins Verlagsleben beendete sie ihre Dissertation, lernte noch ein paar alte Sprachen, jobbte im BĂŒro und schrieb endlich mal was ohne FuĂnoten. Seit 2003 pendelt sie zwischen Hamburg und Halle.

© Ulrike Helmer Verlag
302 Seiten
Mai 2006
ISBN: 978-3897411975






