
Sergej Lukianenko: Wächter der Nacht
WÄCHTER DER NACHT von Sergej Lukianenko ist spannende Fantasy mit viel strategischer Raffinesse seiner Figuren.
Wer ahnt schon, dass es auf der Erde weitere Dimensionen gibt? Neben den ahnungslosen Menschen gibt es nämlich auch die „Anderen“. Das sind Menschen, die in das Zwielicht, eine Paralleldimension, treten können. Unter ihnen gibt es die „Dunklen“: die Vampire, die bösen Magier, die Werwölfe. Und es gibt die „Lichten“: die guten Magier, Hexen und Tierwandler. Anton Gorodetzki ist einer von ihnen. Als Mitglied der Nachtwache kämpft er mit Köpfchen und magischen Tricks gegen die „Dunklen“. Um das ewige Gleichgewicht zwischen Gut und Böse zu wahren.
„Wächter der Nacht“ ist der erste Band der Wächter-Trilogie von Sergej Lukianenko. Es ist in Russland einer der populärsten Romane der letzten Jahre. Das Buch ist unterteilt in drei Geschichten, die in sich abgeschlossen sind, aber doch aufeinander aufbauen. Neben den spannenden Storys leben seine Geschichten vor allen Dingen von der strategischen Raffinesse seiner Protagonisten. Immer wieder ist das Verhalten der „Lichten“ und der „Dunklen“ uneindeutig. Denn die Figuren treffen viele ambivalente Entscheidungen, die den Leser mit seinen Sympathien hin und her schwanken lassen. Wer ist hier gut und wer am Ende wirklich böse? So könnte man die Konflikte auch in einen weitaus realistischeren Rahmen transferieren, der die Verhältnisse in unserer komplizierten Welt nur allzu treffend wiedergibt.
Das vor allem macht die Magie von“Wächter der Nacht“ aus. In dem sich „Buffy“-Fans sofort zu Hause fühlen. Und alle anderen in ein spannendes Abenteuer geraten.
Sergej Lukianenko ist 1968 in Kasachstan geboren. Er studierte in Alma-Ata Medizin, war als Psychiater tätig und lebt nun als freier Schriftsteller in Moskau.

© Heyne Verlag
524 Seiten
Oktober 2005
ISBN: 978-3453530805
Original: Nochnoi dozor
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