
Manfred Theisen: Escape – Der Schlüssel sind wir
ESCAPE – DER SCHLÜSSEL SIND WIR von Manfred Theisen ein Lehrstück über das Selbstgestalten von demokratischen Werten.
Zum Abschluss einer Schulprojektwoche zur Demokratiebildung sind sechs Teilnehmende auserwählt, einen spannenden Escape-Parcours zum Projektthema zu absolvieren. Fünf Stunden bleiben den drei Schülerinnen und drei Schülern, um ihr gesammeltes Wissen aus fünf Tagen intensivem Unterricht, Arbeitsgruppen und Planspielen anzubringen. Zugleich sind die Jugendlichen aber auch ein Teil des Experiments: Halten sie zusammen, auch wenn sie sich streiten? Haben sie die Standbeine der Demokratie, wie Liberté, Égalité und Fraternité verinnerlicht? Schnell kommt bei den unterschiedlichen Charakteren Stress auf. Private Konflikte, Vorurteile, Aus- und Abgrenzungen scheinen die Oberhand zu gewinnen. Schaffen sie es, als Gruppe gemeinsam gegen das Spiel zu bestehen.
Escape – Der Schlüssel sind wir
Mit “Escape – Der Schlüssel sind wir” zeigt Manfred Theisen spielerisch, wie zerbrechlich eigentlich unsere demokratischen Werte sind. Schon sechs Menschen haben immense Schwierigkeiten, sich nicht in privaten Konflikten, Vorurteilen und Verurteilungen zu verlieren, wenn es mal stressig wird. Auf diesem ernsten Hintergrund basiert die Story, die das Thema Demokratie im Gamer-Modus verarbeitet. Die Figuren sind schnell einzuschätzen und werden nicht allzu persönlich vorgestellt. Es gibt Marc, den Draufgänger, Josh, den Nerd, Emma, die Ängstliche usw.. Spannender wird es, wenn der Autor seine Protagonistinnen mal aus den Stereotypen heraus lässt. Dennoch: Die Idee, einen Escape-Room zu entwerfen, der sich mit Demokratie, Selbstbestimmung und der Würde des Menschen beschäftigt, ist großartig. So ist “Escape – Der Schlüssel sind wir” von Manfred Theisen ein Lehrstück über das Selbstgestalten von demokratischen Werten, das wir alle drauf haben sollten. Also: Ein Buch nicht nur für junge Leute!
Der Autor
Manfred Theisen wurde 1962 in Köln geboren. Der Politologe forschte zwei Jahre für das deutsche Innenministerium in der Sowjetunion und arbeitete als leitender Redakteur einer Kölner Tageszeitung. Er hat im Nahen Osten und in Afrika recherchiert und dort für das Auswärtige Amt und für das Goethe-Institut gearbeitet. Seit 2000 ist er freier Autor und lebt mit seiner Familie in Köln. Seine Bücher sind in zahlreiche Sprachen übersetzt und ausgezeichnet.
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