
Michael Marshall: Der zweite Schöpfer
DER ZWEITE SCHÖPFER von Michael Marshall entwickelt zwei parallele Erzählstränge und ist für Fans des Thrillers ein Leckerbissen.
Ward Hopkins, ein früherer CIA-Agent, muss zur Beerdigung seiner Eltern nach Dyersburg in Montana – sie starben bei einem tragischen Autounfall. Als er jedoch in ihrem Haus ein Videoband mit merkwürdigen Aufnahmen findet, beginnt er mit Nachforschungen und stößt bald auf die geheimnisvollen „Straw Men“.
Parallel dazu verschwindet in Santa Monica ein junges Mädchen. Für FBI-Agentin Nina Baynam und ihren Ex-Kollegen John Zandt, der als unabhängiger Berater an dem Fall mitarbeitet, beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, denn es gab bereits mehrere Entführungen, und alle Opfer wurden nach einer Woche tot aufgefunden. Wer ist der geheimnisvolle Täter, der sich selbst„Upright Man“ nennt und ganz offenbar hinter all den Entführungen steckt? Die Spur führt nach – Dyersburg in Montana!
Mit viel Blutvergießen beginnt der erste Thriller „Der zweite Schöpfer“ von Michael Marshall. Doch schnell entwickelt sich das brutale Gemetzel zu einer packenden Story mit vielen Überraschungen. Durch die beiden parallelen Erzählstränge zieht uns der Autor zügig in den Bann und wechselt dabei geschickt von der subjektiven Ich-Perspektive zur allgemeinen Erzählperspektive. Beide Stories scheinen zunächst nicht zusammenzuhängen, sind aber unabhängig voneinander spannend und mit vielen prickelnden Enthüllungen gespickt. Zum Ende nur soviel: Das Buch endet mit einem Cliffhanger – wir dürfen also gespannt sein auf das nächste Abenteuer von Ward Hopkins. Für Fans des amerikanischen Thrillers ein Leckerbissen.
Michael Marshall Smith wurde am 3. Mai 1965 in Knutsford, Cheshire geboren. Als kleines Kind zog er mit seinen Eltern zunächst nach Illinois, dann nach Florida, im Alter von 7 Jahren nach Südafrika, später nach Australien, um schließlich wieder nach England zurückzukehren. In Cambridge studierte er Philosophie und Politik. Er lebt in London mit seiner Frau.
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