Alex Michaelides: Die verschwundenen Studentinnen

DIE VERSCHWUNDENEN STUDENTINNEN von Alex Michaelides ist ein Psycho-Krimi, der uns die Welt der englischen Universität Cambridge zeigt.

Als Zoes Mitstudentin ermordet wird, eilt die Trauma-Therapeutin Mariana sofort von London nach Cambridge, um ihrer Nichte beizustehen. Dort erfährt sie, dass ein extravaganter Professor offenbar gezielt Studentinnen aus wohlhabenden und einflussreichen Elternhäusern um sich scharrt – und dass die Ermordete eine von ihnen war. Als kurz darauf eine weitere Studentin verschwindet, wird Mariana sehr nervös, denn auch Zoe gehört zum Kreis der Auserwählten. Und plötzlich ist sie dem Täter näher, als ihr lieb ist.

Alex Michaelides verbindet in seinem neuen Psychothriller “Die verschwundenen Studentinnen” Familiendramen, alte Geheimbünde und das exklusive Leben in der altehrwürdigen Cambridge-Universität miteinander. Dabei gibt er zwar auch einen Einblick in das komfortable Studentenleben der Wohlhabenden, doch in erster Linie geht es hier um die Therapeutin Mariana, die erst vor kurzem ihren Ehemann verloren hat und sich nun um das Seelenheil ihrer Nichte Zoe kümmert. Immer wieder switcht der Autor dabei in die Gedankengänge des Täters und baut auf diese Weise eine respektable Spannung auf. Die kann er zwar nicht über die gesamte Spanne halten, aber dennoch ist “Die verschwundenen Studentinnen” ein unterhaltsamer Psycho-Krimi, der uns die Welt einer der ältesten Universitäten Europas zeigt.

Der Brite Alex Michaelides wurde 1977 in Zypern geboren. Er studierte in Cambridge und Los Angeles und schreibt höchst erfolgreiche Drehbücher, u.a. die Vorlagen für die Kinofilme “The devil you know” oder “The Brits are Coming” mit Stars wie Uma Thurman, Tim Roth, Sofia Vergara und Stephen Fry. Nach einer Ausbildung zum Psychotherapeuten hat Alex Michaelides zwei Jahre lang in einer psychiatrischen Klinik für Jugendliche gearbeitet. “Die verschwundenen Studentinnen” ist sein erster Roman.