
Véronique Roy: Sacrificium
SACRIFICIUM ist der erste Thriller von Véronique Roy und spielt fast ausschließlich im Pariser Naturkunde-Museum.
Die junge Archivarin Léopoldine arbeitet schon seit einiger Zeit im Pariser Naturkunde-Museum, als in der Bretagne ein Meteorit gefunden wird. Der renommierte Paläontologe Peter Osmond aus den USA und der Astrophysiker Marcello Magnani aus dem Vatikanstaat sollen gemeinsam mit Léo herausfinden, was es mit dem Stein auf sich hat, denn er weist einige Spuren auf, die die Evolutionstheorie revolutionieren könnten.
Kurz nachdem sie mit ihrer Arbeit begonnen haben, ermordet jemand eine Wissenschaftlerin im Museum brutal. Und noch bevor die Polizei eine heiße Spur hat, passiert ein zweiter Mord. Haben die Taten etwas mit dem Meteoriten zu tun oder ist alles nur Zufall? Als auch noch der Stein aus dem All gestohlen ist, fangen die drei auf eigene Faust an zu ermitteln. Und kommen bald einer gefährlichen Verschwörung auf die Spur.
Der erster Thriller „Sacrificium“ von Véronique Roy spielt fast ausschließlich im Pariser Naturkunde-Museum. In dem sie auch mehrere Jahre gearbeitet hat. Neben der spannenden, manchmal etwas verwirrenden Handlung beschreibt sie sehr treffend die Schrulligkeiten und die persönlichen Fehden der Wissenschaftler untereinander. Neid und der Kampf um die viel zu knappen Forschungsmittel bestimmen den Alltag der Mitarbeiter. Sie setzt sich in ihrem Roman aber auch mit den sogenannten Kreationisten auseinander. Die in den USA derzeit immer mehr Anhänger gewinnen.
Für diese christlich-fundamentalistischen Gegner der Darwinschen Evolutionstheorie hat ein „Schöpfer“ die Erde komplett im heutigen Angesicht erschaffen. Eine Position, die sie über einflussreiche Freunde auch in Schulbücher oder Unterrichtspläne einbringen wollen. Notfalls mit juristischen Mitteln. So ist „Sacrificium“ von Véronique Roy ein spannender und unterhaltsamer Thriller aus Frankreich á la Sakrileg von Dan Brown mit ernsten Untertönen.
Véronique Roy ist Archivarin und Drehbuchautorin, die selbst mehrere Jahre im Museum für Naturgeschichte in Paris gearbeitet hat.
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