© Electronic Arts
Mac OS X 10.3.8,
Power PC G4/G5,
3 GB Festplattenspeicher
Juni 2005
Die Sims 2 für Apple
Die Sims sind das erfolgreichste PC-Spiel aller Zeiten.
Hatte man bei den Sims schon allerhand zu tun, die ersten Sims bei Laune
und am Leben zu halten, verspricht Sims 2 noch einiges mehr. Von der
Geburt bis zum Tod müssen die Kunstfiguren ihr virtuelles Leben meistern.
Dabei entwickeln die zunehmend eigene Ziele und Charakterzüge und können
diese sogar ihren Kindern vererben.
Sims 2 gibt es für den
PC schon seit September 2004. Die Mac-User mussten sich ein Jahr gedulden,
aber jetzt ist es endlich so weit: Mit 3 GB freiem Festplattenspeicher
erwartet Sims 2 zwar nicht wenig von seinen Fans - da heißt es für die
meisten erst einmal den Computer aufrüsten. Aber es lohnt sich, denn
so interaktiv wie die Sims der nächsten Generation sich gebärden, so
viele Möglichkeiten gibt es, ihnen ihr Leben zu gestalten. Angefangen
damit, dass man eine Sims-Familie erst einmal erschaffen muss, dass man
ihnen Aussehen und Eigenschaften verpasst (Vorsicht: diese sind vererbbar)
und ihnen in einer adäquaten Nachbarschaft ein schönes Heim bastelt,
begleitet man die Sims durch ihr weiteres Leben. Man gibt ihnen einen
Beruf, bandelt Freundschaften an und sorgt für ihre Fitness. Aber Achtung:
Jeder Sim hat seine eigene Persönlichkeit, die sich jederzeit im Spiel
bemerkbar macht. Flirt und Freundschaft, Karriere und Geld – da scheiden
sich auch die Sim-Geister.
Die neue 3-D Grafik lässt einen
Allround-Blick über das gesamte Sim-Geschehen zu. Gab es bei den ersten
Sims nur 4 Perspektiven und 3 Zoommöglichkeiten, kann man bei „Sims 2“
grenzenlos zoomen, scrollen oder drehen. Die Figuren bewegen sich viel
menschlicher durch die 3 Dimensionalität und können jetzt sogar aneinander
vorbei gehen. (Sims Spieler wissen, was gemeint ist.) Der Sound: Die
Sprache der Sims ist, wie schon bei den ersten Sims ein undefinierbares,
aber sehr sympathisches Kauderwelsch. Es gibt Umfeldgeräusche, Hundegebell
und echte Musik zum tanzen. Bloß beim Shoppen wurde an der Kaufhausmusik
gespart.
Die Steuerung ist sehr einfach. Alle Aktionen
werden über Mausklick ausgeführt. Durch passende Kontext-Menüs kann man
jeden einzelnen Sim problemlos lenken. Special-Features: Jederzeit können
Schnappschüsse vom aktuellen Geschehen der Sims gemacht werden. Diese
können kommentiert und als Website im Internet veröffentlicht werden.
Zudem ist es möglich, eigene Sim-Videos herzustellen. Dabei können sich
die Regisseure mal so richtig austoben. Verträumte Komödien, echte Dramen
oder einen Horrorstreifen – wer wollte so was nicht auch schon mal selber
drehen? Natürlich besteht, wie schon beim Vorgänger, die Möglichkeit
eigene Objekte ins Spiel zu integrieren. Dafür gibt es keine Mangelware
auf Internet-Seiten, die ihre selbst gemachten Objekte meist zum Nulltarif
anbieten.
Ein tolles Spiel. Jedoch sind die Systemanforderungen
enorm. Selbst wenn sie erfüllt werden, kommt es gelegentlich mal zu einzelnen
Rucklern, wenn auf dem Schirm mehrere Aktionen gleichzeitig laufen. Wer
sich aber davon nicht abschrecken lässt, für den ist „Sims 2“ ein Einstieg
in eine völlig neue Welt. Vorsicht Suchtgefahr.
Rezension von Silke Schröder
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