
Antonio Skármeta: Der Dieb und die Tänzerin
Antonio Skármeta erzählt in DER DIEB UND DIE TÄNZERIN über die Nach-Pinochet-Zeit in Chile mit zwei sympathischen Anti-Helden.
Durch eine Amnestie werden der 20-jährige Pferdedieb Ángel Santiago und der in Ehren ergraute Berufskriminelle Nicolás Vergara Grey aus dem Gefängnis in Santiago de Chile entlassen. Ohne Geld, aber mit dem genialen Plan eines Mithäftlings für den großen Coup in der Tasche versucht Ángel, seinen viel älteren Freund Vergara für das Vorhaben zu gewinnen.
Dieser aber will dem Verbrechen abschwören und lieber seine Ex-Frau zurückgewinnen. Als ihm dazu jedoch das Geld fehlt, findet er doch Geschmack an dem Plan – zumal er auch noch moralisch gut zu vertreten ist. Es geht um das Geld eines Gefolgsmannes des Diktators Pinochet. Das Problem: Den beiden ist ein engagierter Mörder auf der Spur.
Die Magie der südamerikanischen Romane schwingt auch in „Der Dieb und die Tänzerin“ von Antonio Skármeta mit. Mit viel Herz und Wärme beschreibt er die Geschichte der beiden sympathischen Anti-Helden vor dem Hintergrund der chilenischen Militärdiktatur, deren Spuren auch im heutigen Chile noch überall vorhanden sind. So ist „Der Dieb und die Tänzerin“ von Antonio Skármeta ein echtes südamerikanisches Schmankerl.
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