T. C. Boyle: No Way Home

T.C. Boyle: No Way Home

NO WAY HOME von T.C. Boyle ein Lehrstück über toxische Beziehungen und über zum eigenen Vorteil überschrittene Grenzen.

Als seine Mutter stirbt, erbt der junge Assistenzarzt Terry ihr Haus in einem Vorort von Las Vegas. Es sind allerlei Formalitäten zu erledigen, und so macht sich Terry auf den Weg von Los Angeles in die Wüste. Dort lernt er Bethany in einer Bar kennen. Er findet sie attraktiv, sie aber fängt richtig Feuer und lässt nicht locker, bis er sie in das frisch geerbte Haus einziehen lässt. Ist doch auch ganz praktisch: Sie hütet den hinterbliebenen Hund, er kommt an seinen freien Tagen vorbei ins Liebesnest. Dem neuen Glück stünde nichts entgehen, wäre da nicht Jessi, Bethanys Ex. Er kann sie nicht vergessen, und auch sie kommt nicht so richtig von ihm los. Derweil entwickelt sich der Highschool-Lehrer immer mehr zum Stalker …

No Way Home

T.C. Boyle erzählt “No Way Home” aus der Sicht seiner drei Figuren Terry, Beth und Jessi. Dabei wechselt er aber nie in deren Ich-Perspektiven, sodass es wir als Lesende stets in einer gewissen Distanz zu seinen Figuren verbleiben. Deren Gefühle und Gedanken erklären uns zwar ihr Verhalten. Sie machen uns in ihrer Gewalttätigkeit und Skrupellosigkeit aber auch sauer und wütend. T.C. Boyle erzählt von toxischer Männlichkeit und sexueller Gewalt, von Lethargie und Passivität, Leidenschaft und viel Naivität. Dabei streut T.C. Boyle immer noch etwas mehr Salz in die Wunden, sodass seine Charaktere stellenweise wirklich unerträglich werden. Die einzige Sympathieträgerin, so scheint es, ist in dieser Geschichte die treue Hündin, die Terry mitgeerbt hat. So ist “No Way Home” von T.C. Boyle ein Lehrstück über toxische Beziehungen und über Grenzen, die man oder frau gerne mal zum vermeintlichen eigenen Vorteil überschreitet. Bestens gelesen von Florian Lukas.

Der Autor

T.C. Boyle wurde 1948 in Peekskill, im Hudson Valley, geboren und wuchs in schwierigen Familienverhältnissen auf. Nach ausschweifenden Jugendjahren in der Hippie- und Protestbewegung der 60er Jahre war er Lehrer an der High School in Peekskill. Und publizierte während dieser Zeit seine ersten Kurzgeschichten. Heute lebt er mit seiner Frau und drei Kindern in Kalifornien. Bis ins Jahr 2012 unterrichtete er an der University of Southern California in Los Angeles ‚Creative Writing‘. Weiteres von T.C. Boyle: # Wenn das Schlachten vorbei ist # Die Terranauten # Sprich mit mir # T.C. Boyle: Blue Skies

Der Sprecher
Florian Lukas ist am 16. März 1973 in Berlin geboren. Er fing mit 17 Jahren an Theater zu spielen und erhielt seine erste Filmrolle von Peter Welz für »Banale Tage« (1990). Für seine Rolle in Sönke Wortmanns »St. Pauli Nacht« (1999) und in »Absolute Giganten« ist Lukas mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet. Lukas erhielt für »Good Bye, Lenin« (2003) den Deutschen Filmpreis.

Die Übersetzung
Dirk van Gunsteren ist 1953 geboren. Er studierte Amerikanistik. 2007 erhielt er den Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Preis, 2018 den Übersetzerpreis der Stadt München. Er übersetzte u.a. T.C. Boyle, Jonathan Safran Foer, Patricia Highsmith, John Irving, Philip Roth und Richard Stark.

T C Boyle No Way Home
T C Boyle
No Way Home

      

© Random House Audio
10 h 50 min
08. September 2025
ISBN: 9783844554823
Original: No Way Home

      

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