Jeffery Deaver: Wahllos

In WAHLLOS macht Jeffery Deaver das, was er am besten kann: Er täuscht, legt falsche Fährten und überrascht mit unerwarteten Wendungen.

Während eines ausverkauften Rockkonzertes im kalifornischen Monterey passiert das, wovor man sich beim Musikvergnügen in überfüllten Hallen wohl am meisten fürchtet: Plötzlich riecht es nach Feuer, doch alle Notausgänge sind blockiert. Panik bricht aus, Menschen stürzen und kommen nicht mehr hoch, es gibt Tote und Verletzte – eine Tragödie, auch oder gerade weil sich herausstellt, dass gar kein echter Brandherd vorhanden war. Was also hatte die Panik ausgelöst? Die Agentin Kathryn Dance findet schnell Hinweise, dass es sich hier nicht um einen Unfall handelte, sondern jemand ganz bewusst die Menge in Angst und Schrecken versetzt hat. Bloß warum? Ist es Hass auf Rockfans oder die Band, geht es um Ablenkung von etwas ganz Anderem oder nur um die Befriedigung eines perversen Machtbedürfnisses? Bevor Kathryn und ihr Kollege Michael O’Neill eine heiße Spur haben, kommt es schon zur nächsten Katastrophe.

Massenpanik ist ein tödliches Phänomen und damit ein ideales Thema für Jeffrey Deavers neuen, vierten Kathryn Dance-Thriller „Wahllos“. Sehr authentisch und beklemmend beschreibt er, wie schnell aus intelligenten Menschen eine wogende panische Masse wird und wie rücksichtslos jeder um sein eigenes Leben kämpft, wenn nur noch pure Angst regiert. Im Mittelpunkt seiner Story steht wieder seine Agentin Kathryn Dance, deren Spezialität es ist, die von uns allen bewusst oder unbewusst genutzten Gesten und Haltungen, die Körpersprache zu deuten. Dieses Mal geht es jedoch auch viel um das Privatleben der zweifachen Mutter. Sie hat vor Jahren ihren Mann bei einem Unfall verloren. In „Wahllos“ macht Jeffrey Deavers erneut, was er am besten kann: Er täuscht, legt falsche Fährten und überrascht mit unerwarteten Wendungen. Das gelingt ihm ausgezeichnet, spannend und unterhaltsam bis zur letzten Seite.

Jeffery Deaver gilt als einer der weltweit besten Autoren intelligenter psychologischer Thriller. Seit seinem ersten großen Erfolg als Schriftsteller hat der von seinen Fans und den Kritikern gleichermaßen geliebte Jeffrey Deaver sich aus seinem Beruf als Rechtsanwalt zurückgezogen. Er lebt nun abwechselnd in Virginia und Kalifornien. Seine Bücher, die in 25 Sprachen übersetzt werden und in 150 Ländern erscheinen, haben ihm bereits zahlreiche renommierte Auszeichnungen eingebracht.