Ben Kay: Das Nest

Ben Kay legt mit DAS NEST einen handwerklich soliden, geradlinigen Insekten-Thriller mit riesigen Killerwespen vor.

Die Biologin Laura Trent wird vom US-amerikanischen Militär in ein Geheimlabor im venezolanischen Dschungel gesandt, wo ein illegales Experiment außer Kontrolle geraten ist. Genmanipulierte Wespen haben sich unkontrolliert weiter verändert und sind zu intelligenten Riesen-Killerwespen mutiert.

Laura und ihr Einsatzteam versuchen alles, um die Katastrophe zu verhindern und die Insekten nicht ins Freie kommen zu lassen. Dafür aber müssen sie selbst erst einmal das Laboratorium verlassen. Da alle Ausgänge wegen der Wespen versperrt sind, gibt es für sie nur eine Möglichkeit zu entkommen: Sie müssen durch einen stillgelegten Trakt des Labors, über dessen Inhalt niemand etwas Genaues weiß – außer, dass er schon vor Jahren „auf ewig“ versiegelt wurde.

Das Nest

Die Idee, aus Insekten gefährliche Killermaschinen werden zu lassen, ist so neu nicht. Schon in Filmklassikern wie „Tarantula“ (1955), „Phase IV“ (1974) oder „Mimic“ (1997) mussten sich Menschen mit allen Mitteln gegen mutierte Insekten wehren. Auch Ben Kay lässt in seinem Debütroman „Das Nest“ geheime Experimente zu einer Katastrophe heranwachsen, die schließlich die gesamte Menschheit bedroht. Eine Handvoll Leute muss sich dem Schicksal entgegenstemmen und gleichzeitig um ihr eigenes Überleben kämpfen.

Dabei verliert nicht nur der eine oder andere Bösewicht sein verpfuschtes Leben, auch so mancher Sympathieträger muss dran glauben. Schon gleich zu Beginn kommt die Story zur Sache und hält das vorgelegte hohe Tempo auch mühelos bis zum Schluss durch. Insgesamt legt Ben Kay mit „Das Nest“ einen handwerklich soliden, geradlinigen Thriller vor, der allerdings ohne große Überraschungen auskommt.

Ben Kay wurde 1973 in London geboren. Er ist ein vielfach ausgezeichneter Werbetexter und Creative Director. Sein Blog, www.ifthisisablogthenwhatschristmas, ist bekannt für seine beißende Kritik an der nationalen und internationalen Wirtschaft.