© Rütten & Loening Verlag
410 Seiten
November 2010
ISBN: 978-3352007880
Original:
The Eye of the Raven
Eliot Pattison: Das Auge des Raben
Eliot Pattison schildert in DAS AUGE DES RABEN die Verhältnisse in der neuen Welt im Jahre 1760 sehr anschaulich und geht dabei auf die Riten und Bräuche der verschiedenen Indianerstämme ein.
Die USA im Jahre 1760. In der neuen Welt kämpfen die Engländer und die Franzosen um die Vorherrschaft. Beide buhlen dabei, wenn auch nur aus taktischen Gründen, um die Unterstützung der Native Americans, der Indianer. Der Schotte Duncan McCallum hat Dank seines Freundes, des indianischen Schamanen Conawago, als einziger das Massaker von englischen Soldaten an seinem Clan überlebt. Auf einer Reise durch die Wälder finden sie auf einem Weg einen sterbenden englischen Offizier, der ist an einem Baum genagelt worden ist. Und natürlich kommt just in diesem Moment eine englische Patrouille vorbei, die Conawago umgehend des Mordes an dem Offizier bezichtigt und ihn verhaftet. Duncan setzt alles daran, seinem Freund zu helfen und die Wahrheit heraus zu finden. Er kommt einer Reihe ähnlicher Ritualmorde auf die Spur und muss erkennen, dass hier ein Unbekannter die Verhandlungen zwischen den Stämmen der Indianer und den Engländern auf perfide Weise untergräbt. Aber wer steckt dahinter?
„Das Auge des Raben“ ist der zweite Roman von Eliot Pattison mit dem Schotten Duncan McCallum und seinem Freund, dem indianischen Schamanen Conawago. Diesmal geht um eine Reihe von brutalen Ritualmorden, aber auch um die Vermessung eines noch unbekannten Landes, um Spiritualität und, viele Jahrzehnte vor dem Kampf um den „wilden Westen“, um die Eroberung des östlichen Nordamerikas durch Engländer und Franzosen. Eliot Pattison schildert die Verhältnisse in der neuen Welt sehr anschaulich und geht dabei zugleich detailliert auf die Riten und Bräuche der verschiedenen Indianerstämme ein, insbesondere auf den schamanistischen Glauben, auf mystische Zeichen und uralte rituelle Pfade. Die völlige Respektlosigkeit der Kolonialisten gegenüber den Ureinwohnern erwähnt er ebenso wie die Probleme der Siedler und der Indianer mit dem Alkohol und der Leibeigenschaft. Pattison lässt sich mit seiner Geschichte viel Zeit; man muss sie schon konzentriert lesen, um am Ball zu bleiben. Dies macht „Das Auge des Raben“ zu keiner einfachen Kost, aber zu einem interessanten Blick in eine Zeit des Aufbruchs wie der Eroberung. Und statt Wild-West-Romantik bringt uns Eliot Pattison die Perspektive der Native Americans näher. Die kulturellen Unterschiede zwischen den Kolonialisten und den indianischen Ureinwohnern sprechen Bände – über die Besiegten wie über die Eroberer.
Eliot Pattison ist Journalist und Rechtsanwalt. Er ist oft nach Tibet und China gereist und lebt mit seiner Familie in Oley, Pennsylvania.
Rezension von Silke Schröder
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