
Marc Raabe: Violas Versteck
VIOLAS VERSTECK von Marc Raabe ist ein fesselnder Thriller mit einem würdigen Finale.
Warum befindet sich der LKA-Beamte Tom Babylon auf einer Londoner Intensivstation? Er kann sich an nichts erinnern, die ganzen letzten drei Wochen sind wie gelöscht! Immerhin kümmert sich die Ärtzin sehr rührend um ihn. Und sie ist es auch, die ihm schließlich die wichtigsten Details über seine jüngste Vergangenheit berichtet: Job weg, Wohnung weg, Familie weg. Tom versteht die Welt nicht mehr. Auch mit seiner Kollegin, der Polizeipsychologin Dr. Sina Johanns muss irgendetwas passiert sein – sie arbeitet nicht mehr in ihrem Berliner Büro, sondern befindet sich in einer psychiatrischen Anstalt in den Alpen. Mühsam beginnt Tom, das Puzzle seines Leben wieder zusammen zu setzen …
Durch zwei dicke Bände hindurch hat Marc Raabe seinen Helden Tom Babylon nach seiner Schwester suchen lassen, die vermeintlich vor 23 Jahren ertrunken ist. In “Violas Versteck“, dem dritten und letzten Band dieser Geschichte, klärt sich nun endlich einiges auf. Und das geht Raabe ziemlich raffiniert an: Zeitversetzt erzählt er die Ereignisse aus der Sicht von Tom und der Psychologin Sina. Schritt für Schritt lichten sich so die diversen Schleier über Toms Vergangenheit. Das ist manchmal etwas zäh, doch auf den letzten Metern nimmt der Thriller noch richtig Fahrt auf und kommt zu einem würdigen Finale.
Marc Raabe wurde 1968 in Köln geboren. Mit 15 Jahren entdeckte er seine Leidenschaft fürs Geschichtenerzählen und begann mit einem Freund Filme zu drehen. Drei Jahre später entstand daraus eine Produktionsfirma für Industriefilme, Musikvideos und Fernsehen.

