Anna Blundy: Pizza piccante
PIZZA PICANTE von Anna Blundy ist mit ihres erfrischenden Stils und ihren zahllosen verrückten Einfällen eine perfekte Strandlektüre.
Die Journalistin Faith Zanetti arbeitet für eine große Tageszeitung in London. Als sie von ihrem Chefredakteur den Auftrag bekommt. Ene Reportage zum 25sten Jahrestag eines Flugzeugattentats über Schottland zu erstellen, führt sie eine bislang wenig beachtete Spur nach Italien. Dort lebt seit einiger Zeit auch ihr Ex-Freund, der Vater ihres kleinen Sohnes. Und bei ihren Recherchen in der Toskana gerät Faith bald auf eine Fährte. Die sie nicht nur in die Nähe der Täter, sondern ungeahnt tief in die eigene Vergangenheit führt.
„Pizza piccante“ von Anna Blundy ist ein salopp und mit viel feinsinnigem Humor erzählter Krimi über die Welt der Kriegsberichterstatter. Und über die bizarren und komplexen Strukturen italienischer Großfamilien. Mittendrin eine toughe Reporterin, die, ohne es zu ahnen, sehr persönlich in eine komplizierte Geschichte involviert ist. Dabei verliert sie aber nicht den Überblick und erlebt eine Überraschung nach der anderen.
Auch wenn der Roman zum Ende etwas abgedreht ist. Und auch einige zarte logische Brüche aufweist, ist „Pizza piccante“ wegen des erfrischenden Stils von Anna Blundy und ihren zahllosen verrückten Einfällen eine perfekte Strandlektüre. Ein Rätsel bleibt nur, wie aus dem englischen Original „Double Shot“ der deutsche Allerweltstitel entstand.
Anna Blundy, geboren 1970 in London. Sie arbeitete als Journalistin für den Guardian und die Times, deren Moskauer Büro sie Ende der 1990er leitete. Anna Blundy lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in London und in Italien.
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