Sabine Hofmann: Kopfgeld
KOPFGELD von Sabine Hofmann ist ein spannender Krimi und eine Zeitreise nach Bochum ins Jahr 1948 während der Woche der Währungsreform.
Bochum im Juni 1948, am Tag der Währungsreform. Die Journalistin Edith Marheinecke ist auf dem Weg zur Geldausgabestelle, um sich die ersehnte D-Mark zu holen. Und als echte Reporterin berichtet sie natürlich auch gleich über die Ereignisse am DM-Day und macht dazu ein paar Fotos für die Zeitung. Auch von einigen Menschen, die laut streitend an der Straßenbahnhaltestelle stehen – bis einer plötzlich tot am Boden liegt. Ermordet, wie sich schnell herausstellt! Edith hat die brandheißen Fotos vom Tatort und macht sich eilig auf den Weg zur Redaktion, doch unterwegs klaut ihr jemand die Kamera. Ist das ein verflixter Zufall oder hat es mit dem Mord zu tun? Kurz darauf taucht auch noch ihr Ex auf und interessiert sich ganz unauffällig für den Ermordeten…
Die Woche der Währungsreform im Juni 1948
Sabine Hofmanns neuer Nachkriegskrimi “Kopfgeld” spielt in den Tagen von Samstag, dem 19. Juni bis Montag, dem 28. Juni 1948. Es ist die Woche der Währungsreform, in der die Deutsche Mark dafür sorgte, dass die Geschäfte plötzlich wieder volle Auslagen hatten. Hofmann verfolgt die Ereignisse in mehreren ineinander verwobenen Handlungssträngen: Da sind die geflohenen jüdischen Geschwister Selma und Max Winterstein, die versuchen herauszufinden, was aus ihren Eltern und ihrem Geschäft geworden ist. Da ist die kleine Hella, die von der neugierigen Reporterin Edith begeistert ist. Und da ist die Familie Garthner, die mehr als nur ein bisschen Dreck am Stecken hat. Im Mittelpunkt aber steht wieder Edith Marheinecke, die kurz nach dem Krieg nach Bochum geflohen ist und nun als Journalistin bei einer Zeitung arbeitet.
So ist “Kopfgeld” von Sabine Hofmann ein spannender Krimi und gleichzeitig eine Zeitreise, die uns wie unter einem Brennglas einen Einblick in eine entscheidende historische Woche zwischen Zerstörung und Aufbruch bietet.
Die Autorin
Sabine Hofmann ist 1964 in Bochum geboren und studierte Romanistik und Germanistik. Gemeinsam mit Rosa Ribas schrieb sie drei Kriminalromane über die Nachkriegszeit in Spanien. Zurzeit fasziniert sie die Beschäftigung mit der deutschen Nachkriegszeit als Bodensatz ihrer Kindheitserinnerungen – der Geschichten und Erlebnisse von Eltern, Großeltern, die ihre eigene Kindheit prägten. Sie lebt mit Mann, Kind und Kater in Erbach im Odenwald. Weitere Nachkriegskrimis aus Bochum von Sabine Hofmann: # Totenwinter # Trümmerland # Kopfgeld