Meg Wolitzer: Das weibliche Prinzip
DAS WEIBLICHE PRINZIP von Meg Wolitzer ist ein großartiger, emphatischer und fein gestrickter Roman über Ideale und lebenswichtige Entscheidungen.
Als die junge Studentin Greer Kapinsky auf einer Veranstaltung Faith Frank kennenlernt, ist für sie klar, dass sie einen ähnlichen Weg wie die bekannte 60-jährige Feministin gehen möchte. Und das möglichst in einem Job, in dem sie ihre Ideale auch verwirklichen kann. Diese Chance kommt tatsächlich, als in einer von Faith geleiteten Stiftung eine Projekmitarbeiterin gesucht wird. Greer nimmt den unsicheren Job an und stürzt sich mit Verve und Freude in ihre neuen Aufgaben. Doch allmählich muss sie feststellen, dass auch hier nicht alles Gold ist, was glänzt. Als sich ihre beste Freundin Zee ebenfalls für eine Anstellung in der Stiftung interessiert, möchte sie ihren Arbeitgeber eigentlich nicht empfehlen. War also alles falsch?
In ihrem Roman „Das weibliche Prinzip“ beschäftigt sich die US-amerikanische Autorin Meg Wolitzer mit Facetten der Emanzipation, mit der Macht und ihren Spielchen, mit Generationskonflikten, neuen Wegen und alten Autoritäten. Es geht um die Frage, wie loyal wir anderen gegenüber sind, wenn es unbequem wird, und ob es einen Job gibt, der unseren Idealen wirklich gerecht wird. Im Mittelpunkt stehen die Lebensgeschichten von vier Personen. Da sind die einst schüchterne Studentin Greer Kapinski, die ihren feministischen Idealismus auch im Job leben will, und die gestandene Intellektuelle Faith Franck, die vielen Frauen als feministische Ikone gilt und diesen Anspruch im beschwerlichen Alltag ihrer Organisation umzusetzen hat. Da ist Greers beste Freundin Zee, die ihren ganz eigenen Weg findet, um ihren Idealen gerecht zu werden, und da ist Greers Jugendfreund Cory, der einer brillianten Karriere entgegensieht, bis er sich umentscheidet. Anhand dieser Figuren zeigt Wolitzer konventionelle und neue Lebenswege auf, fragt nach dem Verhältnis von Macht und Loyalität und kreist immer wieder um die eine Frage: Wer wollen wir eigentlich sein? So ist „Das weibliche Prinzip“ ein großartiger, emphatischer und fein gestrickter Roman über Ideale und lebenswichtige Entscheidungen.
Meg Wolitzer, geboren 1959, veröffentlichte 1982 den ersten von zahlreichen preisgekrönten und erfolgreichen Romanen. Viele ihrer Bücher standen auf der New-York-Times-Bestsellerliste. Bei DuMont erschienen der SPIEGEL-Bestseller ›Die Interessanten‹ (2014) sowie ›Die Stellung‹ (2015) und zuletzt ihr Roman ›Die Ehefrau‹ (2016), der mit Glenn Close in der Hauptrolle verfilmt wurde. Meg Wolitzer ist verheiratet, hat zwei Söhne und lebt in New York City.
Rezension von Silke Schröder
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