Stephen King: Das Institut

DAS INSTITUT von Stephen King ist feinste und fesselnste Stephen King-Fantasy Unterhaltung um eine Gruppe extra-talentierter Kinder.

Gelesen von David Nathan
Eigentlich ist Luke Ellis ein ganz normaler 12-jähriger Junge – wären da nicht sein ungemein hoher IQ und die Pizzableche, die er manchmal durch reine Gedankenkraft zum Vibrieren bringt. Eines Nachts wird Like entführt und findet sich in einer hoch geheimen Forschungseinrichtung wieder, in der noch weitere Kinder mit telekinetischen und telepathischen Fähigkeiten leben und freundet sich mit einigen von ihnen an. Doch was sie hier erleben und wie sie von den Pflegern und Ärzten behandelt werden, ist ebenso schockierend wie grausam. Luke beschließt zu fliehen. Aber wie soll er das anstellen?

Stephen King gelingt mit “Das Institut” ein fesselnder fantastischer Roman, in dem er mal wieder alle Register seiner Kunst zieht: Eine fantastische Story, die aber immer auch mit der Realität spielt, dazu eine Gruppe extra-talentierter Kinder, ein unbeugsamer Cop und eine fiese staatliche Institution, die für ihre Zwecke über Leichen geht – dies sind nur einige der Zutaten, die zur Dramatik der S tory beitragen. Dabei lässt King die Spannung ganz langsam immer weiter anschwellen, bis sie sich in einem fulminanten Finale entlädt. Unterwegs zitiert er allerlei Details aus dem popkulturellen Universum, einschließlich sich selbst und lässt sich auch eine Bemerkung wie er zu dem momentanen US-Präsidenten steht, nicht nehmen. So ist “Das Institut” feinste und fesselnste Stephen King-Unterhaltung, wieder einmal hervorragend gelesen von David Nathan.

Stephen King, 1947 in Portland, Maine, geboren, ist einer der erfolgreichsten amerikanischen Schriftsteller. Schon als Student veröffentlichte er Kurzgeschichten, sein erster Romanerfolg, “Carrie”, erlaubte ihm, sich nur noch dem Schreiben zu widmen. Seitdem hat er weltweit 400 Millionen Bücher in mehr als 40 Sprachen verkauft. Im November 2003 erhielt er den Sonderpreis der National Book Foundation für sein Lebenswerk.