Felicitas Mayall: Fliegende Hunde
Felicitas Mayall gelingt in FLIEGENDE HUNDE eine wunderbar lebendige und persönich-individuelle Reiseerzählung über den Westen Australiens, die bis zur letzten Seite voller Spannung und Informationen steckt.
Mit ihrem Mann, dem australischen Fotografen Paul Mayall, bereiste Felicitas Mayall im Januar 2013 den Westen Australiens. Von der Hafenstadt Perth aus ging es zunächst an der Küste entlang nach Norden, um dann ostwärts tief ins Inland vorzustoßen und in einem großen Bogen über weltbekannten Berg Ululu (ehemals Ayers Rock) an den Ausgangspunkt zurückzukehren. In ihrem sehr persönlichen Reisebericht beschreibt Mayall die überwältigenden Landschaften, die sich im oft noch unberührten Outback des “wilden Westens” Australien finden lassen. Sie erzählt von den freundlichen Australiern, die das “don´t worry!” leben und alles “terrific!” finden, von den noch immer bestehenden Vorurteilen den australischen Ureinwohnern gegenüber, von den vielen flauschigen oder bizarren, oft auch höchst giftigen Tieren. Aber auch von den ausufernden Städten und der wirtschaftlichen Gier, die auf der Suche nach Bodenschätzen gigantische Löcher in die von den Aborigines verehrten Landstriche frisst.
Immer wieder wirft sie dabei einen Blick auf die Vergangenheit eines Kontinents, auf dem bereits seit 50.000 Jahren Menschen lebten, bevor er von den Engländern besiedelt und zur Abschiebestation für Strafgefangene erklärt wurde - POMs, Prisoners of her Majesty, ist noch heute der nicht ganz freundliche Spitzname für die englischstämmige Bevölkerung des Landes. Aus diesem mitreißenden Mix entsteht eine wunderbar lebendige und subjektive, individuelle Reiseerzählung, die bis zur letzten Seite voller Spannung und Informationen steckt. Und die uns Europäern einen Einblick in einen extremem Kontinent gibt, der sofort die Sehnsucht nach Entdeckungsreisen weckt. Aber Achtung, um das australische Outback zu erleben, braucht es Erfahrung, Nerven und keine Angst vor Ungetier!
Bevor Felicitas Mayall sich ganz der Schriftstellerei widmete, arbeitete sie als Journalistin bei der „Süddeutschen Zeitung“. Wenn sie nicht gerade in Italien für ihre Geschichten recherchiert oder mit ihrem Ehemann Paul durch dessen australische Heimat wandert, ist sie in ihrem Haus in der Nähe von München anzutreffen.
Rezension von Silke Schröder
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